22 Florianijünger erhielten Verdienstzeichen des Landes / Zwei Lebensretter ausgezeichnet
Salzburger Landeskorrespondenz, 16. April 2024
(LK) Rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr sind sie zur Stelle, schützen und retten Leben. Heute Abend wurden bei einem Festakt in der Salzburger Residenz 22 Ortsfeuerwehrmänner für ihr langjähriges Engagement und zwei Lebensretter für ihre selbstlose Hilfe geehrt.
LH Wilfried Haslauer zeichnete 22 Ortsfeuerwehrkommandanten der Freiwilligen Feuerwehren mit dem Verdienstzeichen des Landes aus. Hier im Bild überreicht er es HBI Auböck Michael aus Maishofen
„Es ist unerheblich, ob es um Brände, Hochwasser, Stürme oder Unfälle geht. Die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehren beweisen tagtäglich ohne zu zögern Mut und Entschlossenheit, wenn es darum geht, rasch und wirksam zu helfen und Menschenleben zu schützen. Dafür gebühren ihnen unser Dank und Wertschätzung“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer beim Ehrungsfestakt in der Salzburger Residenz.
Haslauer: „1,3 Millionen freiwillige Einsatzstunden.“
Rund 11.300 aktive Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren leisteten im Jahr 2023 rund 1,3 Millionen Einsatz- und Übungsstunden. 3.393 Brand- und 8.695 technische Einsätze wurden absolviert. Ein Viertel der ehrenamtlich eingesetzten Stunden entfällt allein auf die Ausbildung und Schulung der Feuerwehrleute. „Diese Zahlen belegen eindrucksvoll, welch unglaublich hohen Stellenwert die Leistung der Feuerwehrleute für die Sicherheit der Menschen in Salzburg hat“, so der Landeshauptmann.
Generationenvertrag wird gelebt
Ein starkes Symbol dafür, dass in Salzburg der Generationenvertrag hält und gelebt wird, ist für Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf die Tatsache, dass auch der Zustrom junger Menschen zu den Freiwilligen Feuerwehren anhält. „Derzeit zählt die Feuerwehrjugend rund 1.400 Mitglieder. Alle Generationen von Jung bis Alt wirken hier in der Freiwilligenarbeit zusammen und sind so eine große Bereicherung für unsere Gesellschaft“, so Pallauf.
Selbstverständlich Leben retten
Für ihren mutigen Einsatz wurden heute auch Richard Salchegger persönlich und Karl Steger in Abwesenheit mit dem Lebensrettungs-Verdienstzeichen geehrt. Die beiden Mitarbeiter des Gemeindebauhofes in Altenmarkt haben bei einem Großbrand in ihrer Gemeinde zwei Menschen aus einem brennenden Haus gerettet. Betroffen waren der im Rollstuhl sitzende Hausbesitzer und seine Pflegerin. Salchegger und Steger hörten die lautstarken Hilfeschreie der Pflegerin, liefen kurz entschlossen in den ersten Stock hinauf und brachten beide in Sicherheit. „Für mich war das selbstverständlich. In so einem Moment macht man das einfach“, so Lebensretter Richard Salchegger.
Verdienstzeichen des Landes
- Hauptbrandinspektor Michael Auböck, Maishofen
- Hauptbrandinspektor Albin Bachler, Abtenau
- Hauptbrandinspektor Markus Buzanich, Schwarzach
- Oberbrandinspektor Wolfgang Haidenberger, Hüttau
- Oberbrandinspektor Thomas Kirchtag, Berndorf
- Abschnittsbrandinspektor Herbert Költringer, Seekirchen
- Oberbrandinspektor Lukas Korber, Seeham
- Oberbrandinspektor Matthias Lassnig, Köstendorf
- Oberbrandinspektor Alexander Leitner, Hintersee
- Abschnittsbrandinspektor Herbert Maderegger, Neumarkt
- Abschnittsbrandinspektor Peter Onz, Zell am See
- Brandrat Karl Paul, St.Gilgen
- Abschnittsbrandinspektor Klemens Pötzelsberger, Eugendorf
- Oberbrandinspektor Peter Radauer, Fuschl am See
- Oberbrandinspektor Markus Sams, Ebenau
- Hauptbrandinspektor Rupert Sendlhofer, Bad Hofgastein
- Hauptbrandinspektor Andreas Spatzenegger, St. Georgen
- Oberbrandinspektor Anton Strutz, Weißpriach
- Hauptbrandinspektor Michael Unterberger, Piesendorf
- Oberbrandinspektor Günter Wallinger, St. Koloman
- Oberbrandinspektor Stefan Wesenauer, Schleedorf
- Hauptbrandinspektor Hartmut Wetteskind, Bischofshofen
Lebensrettungs-Verdienstzeichen des Landes
- Richard Salchegger, Altenmarkt
- Karl Steger, Altenmarkt (nicht beim Festakt anwesend)
Text und Bild Salzburger Landeskorrespondenz